Es spricht: Wolfgang Buchberger Pädagogische Hochschule Salzburg Das Ziel historischen Lernens ist es, den Rahmen zu schaffen für die Entwicklung eines reflektierten und reflexiven Geschichtsbewusstseins. Solcherart müssen auch Schulbücher als Medien historischen Lernens in ihrer Gestaltung bestimmte Merkmale aufweisen, die dazu geeignet sind, Kompetenzen des historischen Denkens zu vermitteln. Im Umgang mit Textquellen stehen in diesem Zusammenhang vor allem die synthetischen Prozesse der Re-Konstruktion von Vergangenem im Mittelpunkt. Dabei ist entgegen eines Methodenlernens fern von der Grammatik historischen Denkens mehr nötig als die Kenntnis des regelgeleiteten methodischen Umgangs mit unterschiedlichen Textquellenarten, da ebenso deutlich werden muss, inwiefern Interpretationsprozesse zur Bearbeitung historischer Fragen eingesetzt werden und welche Bedeutung diese für historische Orientierung haben können. Einen Beitrag zur Beantwortung der Frage, inwiefern domänenspezifische Kompetenzorientierung bei approbierten österreichischen Schulbüchern (100 Bücher des Schuljahres 2014/15) von der Primarstufe (Unterrichtsgegenstand „Sachunterricht“) bis zum Ende der Sekundarstufe II (Unterrichtsgegenstand „Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung“) im Umgang mit Textquellen tatsächlich gegeben ist, sollen die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts liefern. Dazu wurde auf eine kategoriale Schulbuchanalyse zurückgegriffen, in der theoretische Kategorien zum einen deduktiv aus dem FUER Kompetenz-Strukturmodell und der zugrunde liegenden Theorie historischen Denkens abgeleitet wurden, zum anderen aus allgemeindidaktischen Aufgabentheorien. Theoretische Hintergründe, Methode und Ergebnisse des Forschungsprojektes werden im Vortrag vorgestellt und anschließend diskutiert. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und hoffen auf zahlreiches Erscheinen! ZEIT ORT ANMELDUNG unter: fdzgeschichte@univie.ac.at Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos und Filmaufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zu.
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