Didaktik am Donnerstag, 4.11.2021, 16:00 - 18:00 Uhr

„…die meisten werden ‚Frieden‘ nur so definieren, dass er das Gegenteil von Krieg ist. Aber da steckt ja viel mehr dahinter.“

Lernen mit Konzepten am Schlüsselthema “Frieden”

 

Es spricht:

Mag.a Dr.in Gabriele Danninger, MSc
Pädagogische Hochschule Vorarlberg / Universität Innsbruck

Das Themenfeld "Frieden" stellt einen komplexen und gegenwartsrelevanten Lerngegenstand im Unterricht dar und ist mit dem beginnenden 21. Jahrhundert im Hinblick auf den politischen und historischen Kompetenzerwerb sowie dem Ziel einer Partizipations- und Demokratiekultur so aktuell wie nie.

Die friedenszentrierte Betrachtung von Konzepten aus der transregionalen, transnationalen und transkulturellen Geschichte kann uns helfen, übergreifende historische Zusammenhänge zwischen verschiedenen historischen Bereichen aufzuzeigen. Dabei ist es erforderlich, die unterschiedlichen Definitionen von "Frieden" zu berücksichtigen, die wir in der heterogenen Schülerschaft vorfinden, deren Beteiligte oft aus verschiedenen kulturellen Kontexten stammen und deutlich unterschiedliche Vorstellungen und Werte vertreten. Auf diese Weise können subjektiven Vorstellungen von Schüler/innen für den Prozess des historischen Denkens und Lernens nutzbar gemacht und weiterentwickelt werden.

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Vortrag mit einer Reflexion zum Thema "Geschichtsunterricht für den Frieden" in Bezug auf konzeptuelles Lernen und skizziert den aktuellen Forschungsstand in diesem Bereich. Es wird zudem eine durchgeführte qualitative empirische Studie mit dem spezifischen Fokus auf Friedenskonzepten der fünfzehn- bis achtzehnjährigen Schüler/innen in einer berufsbildenden höheren Schule (BHS) im Fach Geschichte und Politische Bildung dargestellt. Abschließend werden deren Schlussfolgerungen für den heutigen Geschichtsunterricht betrachtet.

TEILNAHME
Die Teilnahme in Präsenz (nach der 2,5-G-Regelung) setzt eine verbindliche Voranmeldung mit Angabe von Kontaktdaten (E-Mail + Telefonnummer) und die Vorlage eines Identitätsdokuments sowie eines Impfnachweises, einer Bestätigung, dass man von einer COVID-19-Erkrankung genesen ist, oder eines negativen COVID-19-Tests (nur PCR-Test, nicht älter als 48 Stunden) voraus. In allen öffentlichen Innenbereichen der Universität ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und hoffen auf zahlreiches Erscheinen!

ZEIT
Donnerstag, 4.11.2021, 16:00 - 18:00 Uhr

ORT
Didaktik der Geschichte, 1090 Wien, Porzellangasse 4, Stiege 2, Besprechungsraum 1.70 (1.OG)

ANMELDUNG unter: fdzgeschichte@univie.ac.at

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos und Filmaufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zu.