Österreichbild
Das Österreich-Bild von 15 - 16jährigen AHS-SchülerInnen
Am 23. April 2018 fand bei der Auftaktveranstaltung der "Aktionstage politische Bildung" in Graz die Präsentation der Projektergebnisse der Studie „Das Österreich-Bild von 15-16jährigen AHS-SchülerInnen“ statt.
Das vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank geförderte Projekt wurde 2014 bis 2017 unter der Leitung von Alois Ecker und den MitarbeiterInnen Eva Bruckner, Thomas Harbich, Florian Kragolnik, Alexander Sperl und Martin Zusag durchgeführt. Es ging der Frage nach, inwieweit das in der unmittelbaren Nachkriegszeit konstruierte und via Schulen, Kinos und öffentliche Veranstaltungen propagierte Bild des damals neuen Österreich im Geschichtsbewusstsein der derzeit heranwachsenden Generation von SchülerInnen noch präsent bzw. verankert ist.
Die nun vorliegende Studie stellt eine erste valide empirische Erhebung zu Trends im Wissensstand und in den freien Assoziationen von SchülerInnen zu ihren Bildern über Österreich dar. An der Studie waren insgesamt 310 SchülerInnen aus zwölf AHS in Wien und Graz im Alter von 15 bis16 Jahren beteiligt.
Das Projekt ging von der These aus, dass die im Verlauf der I. und insbesondere der II. Republik entstandenen Österreichbilder der neuen Schülergeneration nur mehr teilweise geläufig sind und durch neuere, teils ahistorische, teils situativ variable Bilder von „Österreich“ ersetzt werden. Es stellte daher die Frage, welche Facetten des historischen Österreich-Bildes den heute 15-16jährigen AHS-SchülerInnen geläufig sind bzw. welche anderen Bilder sie mit Österreich verknüpfen.
Die Projektgruppe hat sich in ihrer Untersuchung bewusst ausschließlich auf die Darstellung von Österreich-Bildern in AV-Medien konzentriert, weil die AV-Medien für die jugendliche Generation im vergangenen Jahrzehnt zum zentralen Informationsmedium geworden sind.