Es sprechen: Jan Scheller und Dr. des. Julia Thyroff In der deutschsprachigen Schweiz erhält die Politische Bildung durch den kürzlich verabschiedeten Lehrplan 21 einen neuen Stellenwert. Im Rahmen des neuen Integrationsfachs „Räume, Zeiten, Gesellschaften“ sind Geschichtslehrpersonen künftig dazu aufgefordert, explizit auch Politische Bildung zu unterrichten. Welche Chancen und Herausforderungen birgt diese Form der Fächerverbindung? Dafür interessieren wir uns im SNF-geförderten Projekt „Politische Bildung im fächerübergreifenden Unterricht mit Geschichte auf der Sekundarstufe I“. Hierfür videographierten wir insgesamt 19 Doppelstunden von 10 Lehrpersonen zu den Themen „Europa/EU – Schweiz“ und „Menschenrechte“. Ein Fokus der Analyse liegt auf der Frage, inwiefern in den Stunden a) historisches Lernen, b) politisches Lernen oder c) eine Kombination aus beidem angebahnt wird. Im Vortrag stellen wir ausgewählte Ergebnisse hierzu vor. Zunächst werden Definitionsansätze von historischem und politischem Lernen dargelegt und auf Verbindendes und Trennendes hin analysiert. Anschließend werden beispielhaft Videos von Unterrichtssettings abgespielt. Im Plenum werden wir diese Videographien gemeinsam analysieren und der Frage nachgehen, welche fachlichen oder fächerverbindenden Lernprozesse in diesen Settings angebahnt werden. In der Abschlussdiskussion soll es darum gehen, wie sich historisches und politisches Lernen im Schulunterricht optimal verbinden lassen. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und hoffen auf zahlreiches Erscheinen! ZEIT Donnerstag, 14.03.2019, 16:00 - 18:00 Uhr ORT Didaktik der Geschichte und Politische Bildung Berggasse 7, 1090 Wien Seminarraum FDZ Geschichte 1 (Parterre) ANMELDUNG unter: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos und Filmaufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zu.
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